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Nach 69-Milliarden-Deal: Microsoft streicht 1.900 Stellen

"Schmerzhafte Entscheidung"

Nach 69-Milliarden-Deal: Microsoft streicht wohl 1.900 Gaming-Stellen

Microsoft kündigt offenbar 1.900 Gaming-Mitarbeitern.

Microsoft kündigt offenbar 1.900 Gaming-Mitarbeitern. SOPA Images/LightRocket via Getty Images

Dem Online-Magazin IGN soll eine interne Nachricht von Xbox-Boss Phil Spencer an die Gaming-Belegschaft vorliegen, die die Massen-Kündigung mitteilt. 1.900 der insgesamt rund 22.000 Stellen im Videospiel-Segment von Microsoft würden demzufolge abgebaut. "Eine schmerzhafte Entscheidung" sei dieser Schritt, wie IGN aus dem Schreiben zitiert. 

"Die Führung von Microsoft Gaming und Activision Blizzard hat sich verpflichtet, sich auf eine Strategie und einen Ausführungsplan mit einer nachhaltigen Kostenstruktur zu einigen, die unser gesamtes wachsendes Geschäft unterstützen wird", so Spencer wohl weiter. Die Übernahme von Activision Blizzard hatte sich Microsoft zuletzt knapp 69 Milliarden US-Dollar kosten lassen. 

Wenige Tage nach geknackter Börsen-Marke

Zum Gaming-Segment beim Technologie-Schwergewicht zählen unter anderem die Entwicklerstudios Bethesda Softworks, Treyarch und Raven Software. Ob die Niederlassungen in Deutschland vom Stellenabbau betroffen sind, ist noch unklar. Die Entlassungswellen des vergangenen Jahres hatten auch in der deutschen Zentrale in München-Schwabing Jobs gekostet. 

Ihren Abschied verkündet haben auch Blizzard-Entertainment-Präsident Mike Ybarra und Blizzard-Mitgründer Allen Adham. Offiziell bestätigt hat Microsoft, dessen Börsenwert jüngst auf über drei Billionen US-Dollar gestiegen ist, die Entlassungen noch nicht. Vor wenigen Tagen ließ Riot Games bereits aufhorchen, beim LoL-Entwickler werden 530 Stellen gestrichen.

nas

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