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Mit zuvor zwei Niederlagen am Stück ging die U 23 von Hertha BSC am Freitag in das Kräftemessen mit dem FC Rot-Weiß Erfurt, der seine Sieglos-Serie am vorherigen Wochenende mit einem Dreiere gegen Luckenwalde beenden konnte.
Nach Anpfiff prallten zwei unterschiedliche Philosophien aufeinander: Die Berliner Talente, die mit Pekarik einen gestandenen Profi in ihren Reihen hatten, wollten gepflegten Kurzpass-Fußball spielen, die Erfurter versuchten es eher rustikal. Doch beide Ansätze führten lange nicht zu nennenswerten Chancen. Ein Schuss von Bence Dardai, den RWE-Keeper Manitz aber entschärften konnte, gab in der 30. Minute eine Art Startsignal auf dem Weg zu einer ansehnlicheren Partie. Bei der anschließenden Ecke unterlief Manitz den Ball, Dardai war aber zu überrascht und schoss drüber.
Erst zu Beginn der zweiten Halbzeit wurde die Partie richtig munter. Berlin näherte sich mit einem Kesik-Freistoß an, auf der Gegenseite schoss Hajrulla knapp vorbei. Noch knapper war es in der 71. Minute, Hajrualla hatte die Kugel schon am Berliner Schlussmann Goller vorbeigebracht, doch Morgenstern rettete auf der Linie. Rot-Weiß hatte nun einige vielversprechende Angriffe, doch beim letzten Pass agierten die Gerber-Schützlinge oft zu schlampig. Das rächte sich in der 90. Minute, Ben-Hatira zog aus der Distanz ab und schoss damit die Hertha-Reserve tatsächlich zum Sieg.
Sollte am Sonntag Hansa Rostock II in Luckenwalde nicht gewinnen, würde das den Klassenerhalt der "Hertha-Bubis" bedeuten.