Die Ausgangslage vor dem Spiel war klar: Nur ein eigener Sieg konnte die Resthoffnungen des FCM auf das Erreichen des Relegationsplatzes aufrechterhalten.
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Mit einer halbstündigen Verspätung wegen einer Autobahnsperrung begann die Partie in Bamberg und beide Teams konzentrierten sich in der Anfangsviertelstunde zunächst auf die Defensive. Viele hart geführte Zweikämpfe zeugten von der Bedeutung des Kellerduells in Bamberg. Die ersten guten Chancen hatten Müller für den FCM und Ljevsic für Bamberg, doch beide Torhüter waren auf dem Posten und entschärften die Versuche. In der 24. Minute zappelte der Ball zum ersten Mal im Bamberger Netz. Berwein hatte aus halblinker Position abgezogen und der Ball schlug unhaltbar im kurzen Eck ein.
Nach dem Anschlusstreffer übernahmen die Memminger mehr und mehr das Spielgeschehen, während die Hausherren auf Konter lauerten. Doch die Gäste zeigten sich an diesem Nachmittag nicht nur eiskalt vor dem Bamberger Tor, sondern hatten auch ein Traumtor auf Lager. Luis Sailer Fidalgo zog aus 30 Metern einfach mal ab und der Ball schlug sehenswert ein (35.).
Wilde Schlussphase
Nach der Pause drängten die Bamberger auf den Ausgleich, doch der FCM konnte die Angriffe immer wieder im Keim ersticken. Defensiv standen die Gäste an diesem Nachmittag sehr sicher. Auf der anderen Seite ergaben sich immer wieder Konterchancen. Diese spielten die Memminger aber nicht konsequent genug zu Ende. Zu Beginn der Schlussphase war es dann aber soweit und ein solcher Angriff der Memminger brachte die vermeintliche Entscheidung. Eine Flanke von Berwein legte Bauer per Kopf in die Mitte, wo Maiers Versuch zunächst geblockt wurde. Den Nachschuss setzte Manuel Konrad in die Maschen (79.). Doch die Bamberger gaben nicht auf und kamen noch zum Anschlusstreffer. Hack fasste sich aus der Distanz ein Herz und knallte den Ball unter die Latte (90.).
Zu einer unschönen Szene kam es, als Memmingens Torhüter Dewein nach dem Bamberger Treffer den Ball nicht hergeben wollte und einen Gegenspieler zu Boden riss. Der Schiedsrichter zückte die Rote Karte. Und die wilde Schlussphase war noch nicht vorbei. Denn Bamberg verkürzte noch einmal. Hack flankte in die Box, wo Schönwiesner per Kopf den Anschlusstreffer erzielte (90+5.). Doch das späte Aufbäumen der Eintracht sollte nicht mehr reichen, der FCM brachte den Sieg über die Zeit.